Das deutsch-polnische Folklore- und Erntedankfest 2016 auf dem Landhof Liepe

„Erntedankfest als gemeinsames Kulturgut der Deutschen und Polen“

Am 2. Oktober 2016 fand das deutsch-polnische Erntedankfest auf dem Landhof Liepe statt. Das EJF als Träger des Landhofes lockte mit seinem bunten Programm Jung und Alt aus der Grenzregion an. Für jeden war etwas dabei. An Ständen mit Folklorekunst konnten die Besucher nicht nur die Erzeugnisse der Künstler und Handwerker bewundern, sie konnten auch an vielen Ständen mitmachen und Töpfern, Korbflechten, Besenbinden, Filzen, Blumenbinden und vieles mehr selbst ausprobieren. Für die jüngeren Kinder fand ein Kinderfest statt, an dem Animationen und Bastelstände angeboten wurden. Auch Besucher, die in Bewegung die Kultur der Nachbar erfahren möchten, fanden etwas für sich: In den Räumlichkeiten des Landhofes wurden Workshops zu Folkloretänzen durchgeführt. Auf der Freilichtbühne präsentierten die Tanz- und Gesangsgruppen von beiden Seiten der Oder ein abwechslungsreiches Programm.

An der Veranstaltung nahmen zahlreichen Besucher des unterschiedlichen Alters, Profession und Geschlechts aus der deutsch-polnischen Grenzregion. Alle interessierten Familien, Kinder- und Jugendgruppen, darunter auch Menschen mit geistigen Behinderungen, Vereine, Handwerker, Vertreter der Gemeinden und lokale Politiker aus der Grenzregion hatten an dem Tag eine Möglichkeit sich kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen, neue Projekte kennenlernen und dabei gemeinsam einen interessanten Tag zu verbringen. Dabei haben wir gemeinsam mit unseren Besuchern, darunter dem Amtsdirektor des Amtes Britz-Chorin-Oderberg Herrn Jörg Matthes, dem Ortsbürgermeister Herrn Klaus Marschner und dem Bürgermeister der Stadt Dębno Herrn Piotr Downar, auch das 10-jährige Bestehen des Landhofes gewürdigt. Unsere Besucher konnten die traditionellen Erntedankfest-Bräuche aus Polen hautnah erleben. So haben die Vertreter der Gemeinden Dębno und Chojna gemeinsam mit der Folkloregruppe „Dębniacy“ das traditionelle Erntedankfest-Brot an die Gastgeber überreicht.

Nicht zu unterschätzen an dem Tag war der große Integrationsfaktor – das gemeinsame Feiern mit Tanz und Musik, das beide Nationen verbindet. Insgesamt besuchten das Fest ca. 500 Besucher aus Deutschland und Polen, von denen wir sehr viel positives Feedback bekommen haben.

„Dieses Projekt wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt (Fonds für kleine Projekte Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen in der Euroregion Pomerania)“

Fotos: Wilcken/EJF